Hamburger Fecht-Club

Hamburg Pokal 2011

was ist was?
Mein erstes Turnier, mit einem Fechtpass in der Fechttasche, war das Er&Sie Turnier. Einzelheiten darüber berichte ich später. Eins kann ich schon mal verraten, dieses Turnier war für mich im wahrsten Sinne des Wortes ein einschneidendes Erlebnis.

gummi_urkundeVon dem Gourmet-Turnier habe ich nur gehört. Das war weit weit vor meiner Zeit. Da soll ja wohl, nach Aussagen von Zeitzeugen, das Startgeld verzecht worden sein.
Ein Bildmotiv erinnert an diese verwegene Zeit.
Den Hamburg Pokal habe ich heute, 2011, als Vereinsmitglied vom Aufbau bis zur Sieger-ehrung erlebt, und das war auch ein Erlebnis.

Warum dieses Hamburger Turnier nun mehre Namen hat und die ganze Historie drum herum, wird wohl immer im Verborgenen bleiben, denn um die ganze Wahrheit und die Geschichte des Turniers ans Licht des Tages zu bringen, müssten wir Anja in den Keller schicken und Yule auf den Dachboden steigen lassen. Unten kein Licht, oben freier Fall. Das wollen wir nicht. Unser Vorstand steht eben in guter Stellung auf der Bahn. Von wegen eben. Höhenflüge beimHamburg Pokal 2011:
Die Paarungen des HFC im Degenfechten, alle auf Medaillien
Kurs:
Platz 1 Team Amarentie / Frithjof
Platz 2 Team Kerstin / Martin
Platz 3 Team Insa / Lennart
Die Florettisten zeichneten sich, neben sehr guten Platzierungen, besonders durch ihreTurnierfreude aus.
Anja und Martin schrappten knapp an Bronze vorbei und waren auch mit der Holzmedaillie glückliche Gewinner. Lena und Timon starteten spät durch, schalteten den Autopiloten aus, nahmen die Waffe selbst in die Hand und landeten souverän im guten Mittelfeld. Für das Team „nordisch by nature“ Grothusen / Feddersen, die auf der Planche richtig groovten, war der 17. Platz ein schöner Erfolg, und motivierte Sönke und mich im Januar gleich zum nächsten Turnier nach Bremen zu fahren, um dort richtig abzurocken. Erfolg hat einen Namen: Teamgeist
Zum Beispiel: Martin, der Mann, der die Kaffeefilter vergaß, und was macht man, wenn Holland in Not ist und der Coffeshop nicht so läuft wie er laufen soll?
Emergency Amarentie rufen!!!!!! Amarentie fuhr also direkt mit dem Combi XXL los, Tüten holen. Da fällt mir ein: kauft Leute kauft.
Die Retro-Vereins-Sweatshirts, die Yule für uns verwahrt, sind noch in den Größen L und XL für 5,- Euro zu haben.
Mit einem neuen Vereinsshirt in der Tasche kann ich heute locker die Hosen runter lassen und erzählen, wie es bei meinem ersten Er & Sie Turnier war. Insa, einige andere Fechter vom Fechtteam Hamburger Hochschulen und ich auf dem Weg zu Glanz und Gloria. Im Focus, Othmarschen wir kommen!
Als frischgebackene Siegerin des Start-up Turniers 2004, nicht unbegründet dieser Wagemut. Denn: Den Mutigen gehört die Welt.  Auch in diesem Jahr starteten wieder Debütanten. Sehr erfolgreich erreichten, als jüngste Teilnehmer, Estelle und Kenan vom WSV einen beachtlichen 5. Platz, und Sönke konnte seine erste Turniererfahrung im Kreis des Vereins sammeln. Der Hamburg Pokal ist kein reines Vereinstunier. Im Meer der roten Farbe, thank you Julia für die neuen Vereins-Shirts, setzen Fechter und Fechterinnen aus allen anderen Hamburger Vereinen, Berlin, Niedersachsen und SH am Mümmelmannsberg ebenso farbige Akzente.
Das ist ein schönes Turnier habe ich öfter gehört. Die Stimmung war emotional, freundschaftlich, herzlich, kämpferisch ambitioniert und fröhlich.
Auch ein unkomplizierter Mix aus zu spät gemeldet oder mein „Partner ist nicht da“, null Problemo! Das wie immer gut organisierte TD schaffte jedes kleine Hindernis bravourös von der Bahn, so dass alle Fechter pünktlich starten konnten. Alle fühlten sich wohl.
Genauso wie ich damals bei meinem ersten Turnier:
Die Zuversicht führte mich auf die Planche.
All die Namen und kryptische Zeichen auf den Masken und Westen, die große Halle, die vielen Fechter, das Piepen. Ich war very impresst. Gut, dass ich mir kurzer Hand mit dem eigenen Edding das nötige Selbst-bewußtsein und den erhofften Erfolg nicht nur im Kopf ausmalen konnte.
Erstes Gefecht gegen Bültemeier…
Nichtsdesto-trotz war die Devise, die werde ich mal „vernaschen“. Nach einer 5:0 Niederlage konnte ich dann am Büfett naschen und mich für die nächsten Gefechte stärken.
Zurück in die Zukunft – normalerweise ist der Abbau immer schneller als der Aufbau.
Aber was ist normal ? 35 Minuten für den Aufbau der Bahnen,
Büffet mit Filterkaffee, umziehen, warm machen, Begrüßung der Gäste…wie ist das alles möglich?
Eine Analyse im Zeitraffer konnte hier Aufklärung geben. Es war wieder der Teamgeischt, würde Jogi Löw sagen.
Die Gastronomie mit Jacqueline und Heide an der Tresenfront, all die Hobbyköche, die etwas Leckeres gebacken, gekocht oder gekauft hatten, die Kisten schleppten, Bahnen ausrollten, abklebten, Melder anschlossen, das Tableau/TD führten, Urkunden ausfüllten, Preisgeschenke besorgten, früher aufstanden und später ins Bett gingen, alle sorgten dafür, dass es wieder ein schönes Hamburger Turnier wurde.
Der Abbau dauerte etwas länger. Auch das konnte im Zeitraffer geklärt werden. Sekt war im Spiel. Mein Bericht über den Hamburger Pokal ist etwas persönlich
geschrieben. Als Silke mich auf der Weihnachtsfeier fragte, ob ich etwas für den Melder schreiben würde, habe ich mich wirklich gefreut und fast sofort ja gesagt. Ich denke, wir haben hier eine schöne Plattform, Bahn oder Planche, wie man es nennen mag, um uns auch hier auszutoben.
Und, was ist was, was ich weiß, beim HFC bin ich auf meinen Vereinsreisen gut angekommen.