Hamburger Fecht-Club

Deutschlandpokalfinale in Duisburg

Erstmals mit Damenflorett!
Die Qualifikation hatten wir (die Damendegen- und die Damenflorettmannschaft) geschafft, aber die Anreise überforderte uns. Geplant war, dass wir alle zusammen mit dem Zug fahren und in einer Ferienwohnung wohnen. Heraus kam, dass neun Leute auf vier verschiedenen Wegen kamen, unterschiedliche lange blieben und in unterschiedlichen Zimmern schliefen. Aber das hat gut
geklappt und Spaß gemacht.
Wir hatten Christian als Coach dabei, Eva als Gib-mir-Fünf-Glücksbringer (hilft wirklich!), Björn als Versorger, Natalia, Anja und Petra als Florettmannschaft und Kerstin, Katalin und Claudia als Degenmannschaft.
Am Anfang wurden die Mannschaften einander zugelost. Beim Florett schummelte die Fechterin einer gegnerischen Mannschaft uns bei dieser Auslosung die spätere Siegermannschaft zu. Sie hatten sie gezogen, wollten nicht gegen sie in der ersten Runde fechten und schummelten uns das Los zu. Bei soviel Dreistigkeit versagte leider unsere Reaktionskraft. Die erste Runde verlief entsprechend demoralisierend. Und dazu kam gleich im dritten Gefecht eine Knieverletzung. Alles zusammen ergab den 8. Platz.

Den Degendamen erging es besser. Im letzten Jahr nicht über die erste Runde gekommen, errangen sie diesmal im ersten Gefecht einen fulminanten Sieg, der von allen (die ETVer waren auch dazugekommen) wie ein Finalsieg gefeiert wurde. Wir hatten zurückgelegen und es noch gedreht. Und dazu wurden wir noch gelobt, dass wir ein tolles Team seien und wirklich als Team auftreten und fechten würden. Nächste Gegnerinnen waren München. Die waren leider stärker. Gegen Leipzig, das dritte Gefecht, hatten wir aber einen Sieg und damit den dritten Platz sicher vor Augen. Doch dann zog dichter Nebel auf und ehe wir es uns versahen, hatte Leipzig die letzten beiden Gefechte genutzt und wir verloren. Das war richtig richtig bitter. Eben noch den dritten Platz vor Augen und dann verloren. Die Tür war eben noch offengewesen, jetzt war sie zu.
Da half nur Essen und Feiern. Die Duisburger hatten ein riesen Rahmenprogramm u.a. mit dem Duisburger Fechterballett auf die Beine gestellt. Heroische Fechtdramen von den Jugendlichen auf einem Lehrgang erdacht und geprobt. Dazu ein reichhaltiges Buffet und im Anschluss Party mit unendlich viel Nebel (wenn man so eine Maschine leiht, soll sich das scheinbar auch lohnen…). Wir bröckelten langsam ins Bett, nur Anja und Kerstin nicht, die wurden die Partyköniginnen mit Nachklang.
So ein Wochenendtrip zusammen bringt echt viel Spaß. Also, auf eine neue Deutschlandpokalrunde und hoffentlich viele Qualifizierungen.