Der Kalkberg rief
Wie jedes Jahr, fand am ersten Märzwochenende das Segeberger Frühlingsturnier statt (inzwischen das 23.).
Am Sonntag, dem wohl bis dahin schönsten Tag dieses Jahres, traten im Damendegen, als einzige Hamburgerinnen Silke Millies und Franziska Zobel (beide HFC) an.
Das Turnier fing für Silke schon mit einem Ärgernis an, bevor überhaupt gefochten wurde. Bei den Vorbereitungen in der Umkleide, wurde ihr Duschgel entwendet. Silke, direkte Nachfahrin von Sherlock Homes, hatte einen blitzschnellen Verdacht und forderte die Beute von der dann auch geständigen Diebin zurück. Nun konnte sich den Gefechten gewidmet werden.
Die beiden HFC Fechterinnen marschierten ganz locker durch die Vorrunden ins 16er DA. Nachdem Silke Millies das erste Gefecht gegen Merle Haldenwang/ 1.SC Norderstedt gewonnen hatte ging es nun gegen Ulrike Staffelt/ Uni Kiel um den direkten Einzug ins Finale. Silke schickte, die nach den Runden an Platz 1 Gesetze mit 15 zu 12 in den Hoffnungslauf.
Nicht ganz so glatt ging es bei Franziska Zobel. Nach dem sie das Gefecht gegen Ronja Stadter /FGSE für sich verbuchen konnte, musste sie sich mit Katja David/ Potsdam einen spannenden Kampf liefern. Das Gefecht der Beiden war ausgeglichen und nach 3 mal 3 Minuten stand es 13 zu 13. Das Los sagte Vorteil David. Nun musste die eher defensiv fechtende Franziska Zobel angreifen: das konnte nur schief gehen. Nach etlichen Doppeltreffern, dann die einzelne Lampe der Potsdamerin. Im Hoffnungslauf gegen Lene Jensen/ Trekanten Kopenhagen ging es wieder über 3 mal 3 Minuten (man muss das Startgeld ja ausnutzen) und Franziska gewinnt 11 zu 9.
Im Finale trafen die beiden HFCerinnen wieder auf ihre Gegnerinnen aus dem 16er. Diesmal musste sich Silke Millies der Kielerin Ulrike Staffelt geschlagen geben und belegte am Ende Platz 8.
Franziska Zobel traf erneut auf Katja David. Die Beiden stellten sich schon auf ein langes Gefecht ein, doch bei einem Stand von 5 zu 2 für die Potsdamerin, ging Franziska ohne Gefechtseinwirkung zu Boden. Der Kreislauf hielt die spannenden Gefechte wohl nicht aus und das Turnier war für sie beendet ( Platz 5 ) .
Den Turniersieg errang Melanie Feistauer( Platz 11 der deutschen Junjorenrangliste) vor Stefanie Suhrbier/ beide FGSE. Die Herren waren schon Tags zuvor dran. Für den HFC waren Fritjof Millies, Christian Beil, Lennart Resemann und Martin Sünder am Start. Bis auf Martin Sünder (Platz 22) erreichten alle mühelos das 16er DA. Auf dem Weg ins Finale musste der HFC den Sieger von Bremen, Christian Beil, hinnehmen. Wie dicht Sieg und Niederlage im Fechten zusammen liegen, erfuhren die die beiden letzten verbliebenen Hamburger Fritjof Millies und Lennart Resemann im Finale der besten Acht. Während Fritjof knapp mit 15 zu 14 gegen Martin Jensen/ Mahaut Kopenhagen gewinnen konnte, ereilte Lennart das gleich Schicksal in umgekehrter Form und musste sich 14zu 15 Holger LInow / Gut Heil Itzehoe.
Im Halbfinale traf Frtjof dann auf Hendrik Saggau das junge Talent der FGSE und musste ihm den Vortritt lassen. Für Platz 3 gab es dann eine schauderlich schöne Nachbildung des Kalkbergs, ansonsten glänzten die in der Ausschreibung angekündigten Preise, für alle Finalisten, durch Abwesenheit. Den Sieg im Herrenwettbewerb sicherte sich Gerald Hinz / EMTV.