Ausflug in die Heide
Beim ersten Turnier dieses Jahres, am 13. Januar, in Buchholz starteten 5 HFC-Degenfechter/innen. Für diese liegt es ja sozusagen vor der Haustür, aber auch Fechter aus Berlin und den Niederlanden fanden den Weg in die Nordheide.
Im Herrendegen starteten neben den Routiniers Christin Beil und Lennart Resemann, auch die beiden Jungstars Jakob Hauter und Christian Heß. Im Gegensatz zu den Vorjahren, wo nur im Rundensystem gefochten wurde, setzten die Buchholzer diesmal auf 2 Vorrunden und dann ein 16er DA, dieses erreichten Heß und Hauter allerdings nicht.
Christian Beil legte jetzt aber erst richtig los. Das erste Gefecht gegen Peter Zimmermann aus Ratzeburg, gewann er souverän, wurde danach aber von Florentin Thum in den Hoffnungslauf geschickt. Dort traf er auf Nils Lienau aus Elmshorn, der zuvor seinem Vereinkameraden Gerald Hinz den Vortritt lassen musste. Lienau hatte sich in seinem Gefecht gegen Hinz verausgabt und musste sich einem überlegenen Christian Beil 8zu15 geschlagen geben, der somit ins Finale der Besten 8 einzog. Dort wartete Dirk Harder auf den Hansestädter. Das Junge Talent der FG Segeberg (Platz 10 deutsche Rangliste A-Jugend) behielt in diesem Gefecht die Oberhand. Am Ende belegte Christian Beil einen guten 7.Platz.
Lennart Resemann absolvierte die Vorrunden bravorös. Im ersten DA Gefecht traf er jedoch gleich auf Dirk Harder, einen der Favoriten des Turniers. Den Hoffnungslauf gegen Wesam Younan (ehemals irakischer Nationalfechter)meisterte er mit 15 zu 6 elegant. Den Kampf um den Einzug ins Finale bestritt er mit Wolf-Gunther Richter(FGSE). Bis zu einem Stand von 11 zu 11 konnte der Riese vom HFC gut mithalten, doch dann dominierte Richter das Gefecht und gewann mit 15 zu 12. Platz 9 für Resemann.
Den Sieger des Turniers machten die beiden Segeberger Florentin Thum und Dirk Harder unter sich aus, wobei Thum der Überlegene. war.
Im Gefecht um Platz 3 trafen 2 alte Bekannte aufeinander: Wolf-Gunter Richter und Gerald Hinz. Das Gefecht war ausgeglichen, in der Pause ging dann der kleine Sohn(3) von G.Hinz zu seinem Papa und sagte: „Papa, wenn du jetzt verlierst kriegst du ja keinen Pokal.“ Hinz nahm sich das wohl zu Herzen und gewann das Gefecht.
Als einzige Hamburgerin ging im Damendegen Franziska Zobel, die ihre beiden Kinder(3u.1) dabei hatte, an den Start. Nachdem die beiden Olympiasieger von 2028 bei den netten Cafeteriadamen „abgegeben“ worden waren, hatte sie den Kopf frei fürs Fechten. Nach 2 Setzrunden wurde auch hier ein 16er DA gefochten, das bei den Damen aber inkomplett war( 13 Teilnehmer). Franziska Zobel hatte, auf Grund guter Vorrundenergebnisse, für das erste Gefecht ein Freilos. Im zweiten Gefecht traf sie auf Marlena Blume(Kirchdorf), diese kannte sie schon aus den Setzrunden und das Siegverhältnis der Beiden war ausgeglichen, diesmal musste sich Zobel der Kirchdorferin geschlagen geben. Diesen Patzer konnte die HFC-Fechterin aber im Hoffnungslauf gegen Barbara Bardowiks aus Segeberg aber wieder ausbügeln und zog in das Finale der besten 8. Dort wartete zum 4ten Mal an diesem Tag Marlena Blume. Blume konnte auch diesmal bis zu einem Gefechtsstand von 14 zu 11 Oberwasser behalten, doch dann setzte Zobel, in dem verloren geglaubten Gefecht, 4 Treffer hintereinander.
Nach diesem Krimi gewann sie im Habfinale souverän mit 15zu 9 gegen Henrike Noffz aus Soltau. Im Finale verwies Stefanie Suhrbier (FGSE) die Hamburgerin, dann aber mit 15 zu 12 auf Platz 2.